Verliebt, Verlobt, Verheiratet. Klingt wahnsinnig schön und ist es natürlich auch! Deshalb, liebe Bräute, genießt jeden Tag als Verlobte! Es ist eine unfassbar schöne, aufregende Zeit, die man hoffentlich nur einmal in seinem Leben erlebt.
Aber gefühlt liegen zwischen Verlobt und Verheiratet mindestens genauso viele Stunden, wie zwischen Verliebt und Verlobt.
Während eine alte Tradition besagt, innerhalb eines Jahres nach der Verlobung zu heiraten, schlägt man sich darüber heute nur die Köpfe zusammen. Wie soll Braut das alles innerhalb von 365 Tagen schaffen?
Inhaltsverzeichnis
Wann heiraten wir?
Diese Frage ereilte meinen Verlobten Martin und mich nur wenige Minuten nach dem wahnsinnig schönen Heiratsantrag, den er mir beim Thanksgiving Dinner im November letzten Jahres machte. „2019!“, sprudelte es direkt aus mir heraus, ohne dass wir uns auch nur eine Sekunde darüber Gedanken machen konnten.
Denn ganz ehrlich? 1,5 Jahre reichen ja quasi gerade aus, um genau die Hochzeit zu planen, die man sich von Herzen wünscht. Allerdings hätte ich es auch genauso lächerlich gefunden für 2020 zu planen. Nehmen wir also die goldene Mitte!
Um das noch einmal kurz zu fassen: geht entspannt an die Sache ran und findet euer Tempo. Ihr wollt eine kleine Feier ohne viel Tamtam und seid bei der Location nicht zu anspruchsvoll? Dann ist das auch in wenigen Wochen oder Monaten realisierbar. Für alles andere würde ich jedoch dennoch mehr als ein Jahr einplanen, da ihr sonst einfach zu viele Abstriche machen müsstet.
Die ersten Schritte
nach der Verlobung
Gefühlt geht bei der Hochzeitsplanung alles Hand in Hand ineinander über. Die wichtigsten Grundsätze solltet ihr aber zunächst gemeinsam festsetzen. Das betrifft folgende Fragen:
Welchen Stil wünscht ihr euch für eure Hochzeit?
Wie hoch ist das Hochzeitsbudget?
Wie viele Gäste sollen kommen?
Was für eine Art der Trauung wünscht ihr euch: Kirchliche, Standesamtliche oder Freie Trauung?
Benötigt ihr einen Weddingplaner?
Natürlich sind all diese Faktoren auch ein wenig voneinander abhängig. Schließlich bekommt ihr keine Hochzeit für 200 Personen in einem Schloss für 10.000 Euro. Aber das sind alles Dinge, die ihr nach und nach einzuschätzen lernt.
Die Hochzeitslocation
oder das Hochzeitsdatum
Der erste Schritt in die richtige Richtung ist es, die Hochzeitslocation zu buchen. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Vorgehensweisen:
1 | Ihr sucht eine Location und schaut welche Daten verfügbar sind.
2 | Ihr habt ein wichtiges Hochzeitsdatum und sucht danach eine freie Location aus.
Wer sich jetzt denkt: „Ach, ich plane ein Jahr im Voraus. Da ist doch noch alles frei!“ wird sich wundern. Es gibt Locations die bereits zwei bis drei Jahre im Voraus gebucht werden. Seid da also unbedingt schnell dabei und lasst euer Datum bis zur Besichtigung reservieren.
Die Location selbst könnt ihr auf alle möglichen Wege finden. Ob über Empfehlungen, Google, Ebay Kleinanzeigen oder Airbnb. Ebenso empfehlen würde ich bei Hochzeitsfotographen, deren Stil ihr mögt, nach bisher fotografierten Locations zu schauen. Dafür eignet sich sowohl die Website als auch Instagram sehr gut.
Dienstleister-Casting:
Wen buche ich zuerst?
Die Location steht? Dann ist es jetzt an der Zeit die richtigen Partner für eure Hochzeit zu finden! Und das gleicht quasi der Suche nach der Nadel im Heuhafen.
Besonders beliebte und bekannte Dienstleister findet man meist, ohne dass man diese überhaupt sucht. Das müssen allerdings nicht zwangsläufig die richtigen Partner für euch sein. Außerdem sind diese meist am preisintensivsten.
Ich persönlich würde zunächst die Dienstleister buchen, die im Zweifel nur eine oder zwei Hochzeiten an einem Tag besuchen können. Das sind:
Freie Redner/Pastoren/Standesbeamte
Hochzeitsfoto- und Videographen
Stylisten
Musikalische Unterhaltung, wie DJ, Sänger etc.
Koch/Catering
Erst danach würde ich mich um Floristen, Konditoreien, Brautkleid und weiteres kümmern, denn diese können im Zweifel auch mehrere Hochzeitsgesellschaften glücklich machen.
Das Hochzeitskonzept
Da ich unsere Hochzeit komplett selbst plane und zugegeben ein sehr organisierter Mensch bin, habe ich für uns ein Hochzeitskonzept erstellt und ergänze es regelmäßig mit neuen Ideen und Inspirationen. Die meisten davon hole ich mir übrigens über Pinterest und Instagram.
Außerdem gibt’s dazu passend noch eine riesengroße Excel-Liste, die so etwas wie der heilige Gral meiner Hochzeitsplanung ist. Dort stehen alle wichtigen Infos, Bewertungen und Kontakte drin, die man im Verlauf seiner Hochzeit so brauchen wird. Und ja, auch der Budgetplaner!
Und dann?
Tja, weiter weiß ich eigentlich auch noch gar nicht so genau, denn bis hierhin bin ich als Verlobte auch aktuell gekommen. Aber für euch als Frisch-Verlobte ist das wohl erst einmal genug Input.
Falls ihr Lust habt, unsere Hochzeitsgeschichte weiter zu verfolgen oder ihr auch bald in Berlin und Umgebung heiraten werdet, schaut doch mal bei meinen anderen Beiträgen zum Thema Hochzeit vorbei!
Übrigens: diese grandiosen Fotos stammen übrigens vom Verlobungsshooting mit Adela von o’dear. Dazu aber bald mehr!
Aber jetzt verratet mir doch mal: wie lief euer Hochzeitsantrag ab?
Hannah
Stimmt, es ist echt so viel zu beachten! Finde es so herzig, dass Du direkt 2019 gesagt hast. Ging mir tatsächlich ähnlich – sobald ich den Verlobungsring gesehen hab hat mein Verstand ausgesetzt :D
Sucht ihr die Trauringe eigentlich gemeinsam aus?
Liebe Grüße und weiter so!
Alexandra Winzer
HannahHahaha, ja. Stimmt! Und natürlich. Jeder bekommt das was er am schönsten findet! :)
Miri
Herzlichen Glückwunsch! Wie immer ein schöner Post mit tollen Bildern :) Tolle Auflistung – darauf werde ich sicherlich mal zurück greifen wenn es bei mir soweit ist.
Alles Liebe, Miri
Alexandra Winzer
MiriWie schön, danke dir! :)