Dass unser Flur ein gewaltiges Update bekommen hat, habe ich euch erst kürzlich in diesem Blogpost verraten und euch direkt ein paar Tipps für einen organisierten, schönen Eingangsbereich mitgegeben. Eines der größten DIY Projekte war dabei das Utility Board, das nicht nur hübsch aussieht sondern auch äußerst praktisch ist. Warum? Ihr könnt es super easy an eure Bedürfnisse anpassen und als Kleiderständer, Sonnenbrillenhalter, Pegboard oder Inspirationstafel nutzen.
Heute möchte ich zeigen, wie ihr euch selbst ein Utility Board baut und, dass es denkbar einfach ist!
Inhaltsverzeichnis
Materialien für dein Utility Board
Sperrholzplatte aus dem Baumarkt (Dicke: 12 mm)
2 x 1 m Rundholzstäbe (Ø 20 mm)
1 x 1 m Brett (Dicke: 15 mm und Tiefe: 10 cm)
Holzbohrer sowie Bohrkopf mit Ø 20 mm
Stichsäge
Schleifpapier
Weiße, Matte Holzfarbe sowie Pinsel zum Streichen
Hammer & ggf. Bohrmaschine für die Wand
Schraubhaken- & Ösen zum Befestigen
Passende Accessories (z.B. Metallklemme für Poster)
Was ist ein Utility Board?
Mein Utility Board bedient sich an dem einfachen Prinzips eines Peg Boards (Stecktafel), sodass man es stets nach Belieben umfunktionieren kann. Die Basis für mein Board ist die allseits beliebte Sperrholzplatte aus dem Baumarkt. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: sie ist günstig, kann farblich den Wünschen angepasst werden (z.B. auch Matt, wie unsere) und ist zudem vergleichsweise leicht, aber genügend stabil. Die Dicke könnt ihr meist variabel wählen und im Baumarkt kostenfrei auf eure Maße zuschneiden lassen.
Unser Board kommt mit den Maßen 190 x 70 cm daher und dient uns nun in unterschiedlichster Form. Wir nutzen einen Teil davon für Dekorationszwecke und als Inspirationsobjekt mit einem schönen Poster. Außerdem als Sonnenbrillenhalter, für die Hundeleinen und auch meine Handtasche. Außerdem kann man Bekleidungsaccessories dort ablegen.
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Wie funktioniert es?
Und was ist nun die Funktion hinter dem Utility Board? Ganz einfach! An dieser Stelle befinden sich die Elektroschaltkästen als auch die für die Fußbodenheizung. Das heißt, man muss immer mal wieder dort ran, aber meistens nur ein paar Mal im Jahr.
Obwohl diese Kästen bei uns weiß und recht schlicht sind, fand ich sie dennoch störend und wollte etwas schönes davor bauen. Da ein Flur ja in der Regel praktisch sein soll, kam mir die Idee mit dem nützlichen Board. Festgemacht ist es daher mit einem Haken/Ösen System an der Wand und da das Board doch recht schwer ist, steht es auf dem Boden.
So geht’s: die Anleitung für das Utility Board
1. Lass dir dein Board im Baumarkt mit der passenden Größe zuschneiden.
2. Überleg dir, wie du deine Stecktafel-Löcher positioniert haben möchtest und zeichne diese an. Ich habe mich für ein großes Regal sowie zwei kleine auf der rechten Seite entschieden, wofür ihr jeweils zwei Löcher braucht. Dazu wollte ich Platz für ein Poster sowie zwei Haken: einen für die Hundeleine und einen für die Handtasche. Die Stange auf der rechten Seite dient für Schal, Handschuhe etc.
Detaillierte Infos für mein Design: Die erste Reihe der Löcher befindet sich 20 cm unterhalb der Oberkante und ist in der Breite bei 11 und bei 59 cm gesetzt. Die Regalkanten wollte ich leicht überstehend, das große Regal ist 66 cm lang. Darunter habe ich den Höhenabstand etwas verringert, auf 18 cm. Die Löcher der zweiten und dritten Reihe befinden sich bei 46 und 59 cm. Die Regalbretter sind hier 17 cm lang. Das reicht perfekt für z.B. Sonnenbrillen und ihr bekommt aus dem 1 m langen Brett, drei Regale. Die vierte Reihe der Löcher sind bei 11 und 25 cm und zwei weitere kleine Löcher für die Aufhängung der Stange bei 37 und 59 cm.
3. Sobald du alle Löcher angezeichnet hast, kann es mit dem Bohren losgehen. Lege die Platte am Besten irgendwo in Arbeitshöhe ab, damit das Bohren einfacher geht. Ich habe sie z.B. auf unseren Esstisch gelegt und immer den zu bohrenden Bereich über die Kante geschoben. Beim Bohren solltest du darauf achten, gerade runter zu bohren, damit das Loch schön ebenmäßig wird.
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4. Als nächstes würde ich dir empfehlen, das Brett sowie die Rundholzstäbe zu kürzen. Die Stäbe habe ich in 11 cm Stücke verwandelt, sodass 1,2 cm in etwa im Board stecken und der Rest für die Stecktafel verwendbar ist. Die Länge hat sich hauptsächlich an der Tiefe meines Holzbrettes orientiert. Herausbekommen habe ich 8 x 12 cm Steckstäbe, den restlichen Teil habe ich für die Stange zum Aufhängen verwendet. Das Brett habe ich in drei Teile geschnitten: 66 cm sowie 2 x 17 cm.
5. Nun gilt es, die Schnittkanten abzurunden und mit etwas Schleifpapier fein zu bekommen. Das geht in der Regel recht flott. Vergiss nicht, auch die Holzlöcher ein klein wenig anzufeilen, damit später nichts splittert.
6. Zeit für Farbe! Ich habe mein Board in einem schlichten Weiß und die Accessoires in Natur gehalten. Weiße, matte Holzfarbe eignet sich am Besten. Insgesamt bin ich zwei Mal mit einer Rolle über die Platte gegangen. Beachte hierbei einfach die Trockenzeiten deiner Farbe.
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7. Falls ihr die Platte, wie wir, aufhängen wollt, solltet ihr nun die Haken auf der Rückseite reindrehen und die Ösen an der Wand befestigen. Für letzteres benötigt ihr eine Bohrmaschine und zwei passende Dübel.
8. Jetzt kommt der spannendste Teil: die einzelnen Teile werden zusammengefügt und die Stäbe gesteckt, sowie die Regalbretter aufgelegt. Gefällt euch der Look? Dann könnt ihr die Teile zusätzlich mit Holzleim verbinden.
9. Nun darf das Board an die Wand gehangen und dekoriert werden. Viel Spaß dabei!
Wie gefällt euch die Idee mit dem Utility Board?
Hier geht’s zum gesamten Flur-Einrichtungs-Post.
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Dieter
Ich möchte mich herzlich für den großartigen Artikel bedanken! Die Informationen waren sehr hilfreich und haben mir viel neues Wissen vermittelt. Und ich freue mich schon auf die nächsten tollen Beiträge.
Grüße Dieter