Das Schöne am Umzug? Man sortiert endlich mal wieder sein Hab und Gut aus. Es ist erstaunlich, wie viel Kram sich in den Jahren und doch eigentlich in relativ kurzer Zeit so ansammelt. Und das, obwohl ich ein sehr ordnungsbewusster Mensch bin, der gerne auch mal rigoros ausmistet.
Nicht nur der Kleiderschrank braucht ein regelmäßiges „Clean Up“, sondern auch Küchenschrank, Badregal und Co. Ich habe zum Glück recht wenige Schubladen und verschließbare Schränke in der Wohnung, sodass sich in den heimtückischen Ecken nicht allzu schnell ein Chaos sammelt, aber auch die sollten sich ab und an einer Wartung unterziehen. Aussortieren kann eigentlich recht schnell und einfach gehen, und dabei sogar Spaß machen. Es ist einfach unheimlich befreiend sich von unnötigen Lasten loszureißen. Deshalb gibt’s in meinem heutigen Post 10 Tipps für erfolgreiches Ausmisten!
10 Tipps für erfolgreiches Aussortieren
1) „Collect memories, not Stuff.“ – Klammere dich nicht an Dinge, die mit Erinnerungen belastet sind. Auch ohne das Kinoticket von eurem dritten Date, werdet ihr euch später an die schönen ersten Momente eurer Beziehung erinnern können.
2) Das Haufenprinzip. Ich persönlich bin ein großer Fan dieser Methode (vor allem bei Kleidung!) und möchte sie erst recht jenen ans Herz legen, die sich mit dem Ausmisten nicht ganz so leicht tun. Es gibt drei Haufen: „Brauche ich und liebe ich.“, „Mag ich, brauche ich aber nicht.“, „Mag ich weder, noch brauch ich es.“. Der einfachste Haufen ist natürlich der Erste. Beim Zweiten und Dritten wird es vielleicht etwas schwierig. Der Sinn ist es, am Ende nur noch den „Gut“ und „Schlecht“ Haufen zu haben. Letzter kommt in die Tonne, wird verkauft, gespendet oder an Freunde verschenkt.
3) Mach deine Schätze zu Geld. – Man glaubt es vielleicht nicht, aber in eurem Haushalt liegt wahrscheinlich mehr Geld rum, als ihr euch vorstellen könnt. Dinge, die ihr nicht benötigt, schaffen beim Ausmisten also nicht nur Platz in der Wohnung, sondern vor allem auch ein pralleres Portemonnaie. Ob Flohmarkt, Vinted, Ebay oder Freunde-Tausch.
4) Lebe monogam. – Die zehnte Tupperdose. Das fünfte kleine Schwarze. Wer braucht das? Du wirst dich immer nur für deinen Liebling entscheiden, also nützt es nichts, diese Dinge anzuhäufen.
5) Schaffe deine Wohlfühlzone. – Gegenstände, Dinge, Massen. Das Alles kann sehr belastend sein. Du wirst sehen, dass du dich sehr viel freier und zudem erfrischt fühlen wirst, sobald du dich von den unnötigen Dingen im Leben befreit hast.
6) Schaffe Ordnung. – Wer von vornherein für Ordnung sorgt, ist schneller beim Aussortieren. Ein Heft für Quittungen? Sortiere es doch einfach ungefähr nach Datum, dann brauchst du beim Rechnungsoverkill nicht jede Quittung einzeln durchschauen.
7) Sei realistisch. – Dieser Punkt ist vor allem für Frauen wichtig. Hebe kein Kleidungsstück auf, nur weil du denkst, dass du mit 10 Kilogramm weniger auf der Hüfte wieder hinein passt. Wenn du abnimmst, wunderbar, aber dann willst du verdammt nochmal shoppen gehen und nicht wieder in deine alten Fetzen hüpfen.
8) Denke minimalistisch. – So viel braucht ein Mensch gar nicht zum Leben. Zu viel zu besitzen macht auch nicht glücklich. Überleg dir also vor jedem Kauf schon einmal, ob du in tiefste Trauer verfällst, sollte das Teil nicht in dein Heim wandern oder ob du morgen nicht einmal mehr einen Gedanken daran verschwenden wirst. So verhinderst du dir den Ärger beim Ausmisten.
9) Sei auf Zack. – Der Sinn hinter dem Ausmisten ist es, irgendwann auch mal fertig zu werden. Also komm in die Puschen und halte dich nicht ewig daran auf. Wenn du beim Überlegen, länger als 30 Sekunden brauchst, um die im Klaren zu sein, was du davon hältst, weg damit!
10) „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.“ – Schon klar, olles Sprichwort, aber es ist durchaus sehr weise. Je länger du das Aussortieren vor dir her schiebst, umso schlimmer wird es. Los geht’s!
Was ist mit euch? Habt ihr noch einen tollen Tipp auf Lager, der das Ausmisten um einiges einfacher macht?